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Ophiolepis superba - gebänderter Schlangenstern

Allgemeine Informationen:

Schlangensterne zählen zum Tierstamm der Stachelhäuter (Echinodermata), zu denen auch die Seesterne, Seeigel und Seegurken gehören. Sie werden der Klasse der Ophiuroidea, die wiederum in drei Ordnungen Ophiurida, Oegophiurida und Euryalida eingeteilt werden, die 17 Familien mit rund 250 Gattungen enthalten. Mit ca. 2.000 bekannten Arten sind die Ophiuroidea die artenreichste Klasse der Stachelhäuter. Schlangensterne sind fast in allen Weltmeeren verbreitet, sie kommen nahezu in allen Lebensräumen vor, von der Gezeitenzone bis in Meerestiefen von über 7.000 m. Es gibt große räuberische Arten, Detritusfresser sowie Winzlinge, die auf Korallen oder anderen Wirbellosen leben und Plankton fangen.

Als Nachzucht erhältlich: nein

Schwierigkeitsgrad: 1

Erläuterungen siehe unten

Ernährungsweise: Detritus, Aasfresser, nimmt auch gerne Futtertabletten sowie kleine Stückchen Muschelfleisch, Stint


Geschlechtsunterschiede: äußerlich nicht erkennbar


Für Gesellschaftsbecken geeignet: ja

Lebensraum: Korallenriffe des tropischen, westlichen Indischen Ozeans sowie des Roten Meeres. Ophiolepis superba lebt auf Sandböden und Korallenschuttfeldern.

Aquariengestaltung: Riffaufbau mit vielen Spalten und Höhlen in Bodennähe sowie freie Sandflächen.

BESONDERHEITEN:

Die Grundfarbe des gebänderten oder marmorierten Schlangensterns ist beige, gelblich oder hellbraun, die Körperscheibe ist mit einem dunkelbraunen oder schwarzen fünfzackigen Stern gemustert. Die Form und Aussehen des Sterns kann von Individuum zu Individuum unterschiedlich sein. Die fünf Arme sind dunkelbraun und hell geringelt.


Die Tiere sind Einzelgänger, verhalten sich Artgenossen aber gegenüber friedlich und können somit im Aquarium - bei entsprechender Beckengröße - zu mehreren gehalten werden.


Gebänderte Schlangensterne sind eher lichtscheue Gesellen, die sich erst im Schutz der Dunkelheit auf Nahrungssuche durch das Riff begeben. Im Gegensatz zu Seesternen gewöhnen sie sich leicht an Zusatzfutter wie z.B. Futtertabletten und kleine Fisch- und Muschelfleischstücke. Um die Tiere damit zu füttern, platziert man die Tabletten bzw. Futterstückchen am besten in der Nähe eines Armes. Das Futter wird in der Regel sehr schnell mit dem Arm ertastet, umschlungen und schließlich durch Einrollen des Arms zur Mundöffnung unter die Körperscheibe gebracht. Die Tiere nehmen diese Extra Futtergaben gerne an und kommen mit der Zeit auch tagsüber zu den Fütterungszeiten aus ihrem Versteck.


Im Riffbecken ist Ophiolepis superba ein gut haltbarer, ausdauernder Pflegling und guter Restevertilger, von dem für die übrigen Beckenbewohner keine Gefahr ausgeht. Schädigungen an Korallen sowie Übergriffe auf Garnelen oder kleine Fische sind nicht bekannt, im Gegensatz zum olivgrünen Schlangenstern (Ophiarachna incrassata), dem bei Futtermangel kleinere Fische durchaus zum Opfer fallen können.


Wie alle wirbellosen Tiere sollte auch Ophiolepis superba mittels Tröpfchenmethode behutsam anpasst werden. Die Tiere vertragen zwar kurzzeitigen Luftkontakt, dieser sollte jedoch vermieden und die Tiere unter Wasser umgesetzt werden, um sie nicht unnötigem Stress auszusetzen.


Wie auch Seesterne können Schlangensterne bei Gefahr ihre Arme abwerfen, um sich dem Zugriff von Feinden zu entziehen. Dies sollte man beim Umsetzen ebenfalls beachten. Verlorene Arme werden wieder vollständig regeneriert.

Unter guten Bedingungen kann Ophiolepis superba in Gefangenschaft ein hohes Alter erreichen, es gibt Berichte, nach denen Tiere mehr als sieben Jahre gepflegt wurden.



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Einteilung Schwierigkeitsgrad:
1 = einfach zu halten für Korallenbecken
2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4 = nur für Fortgeschrittene
5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Zu erwartende Endgröße: bis 15 cm

 

Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen/Liter: 200 l (für ein Exemplar)

 

gebänderter Schlangenstern

© MARUBIS e.V.

 

gebänderter Schlangenstern

© Ingrid R

 

Die hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund.
Sie sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige Meinung über die optimale Pflege des Tieres wider.
 

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