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Siganus sp. - Kaninchenfisch - Fuchsgesicht

(Beschrieben wird die ehemals als Lo bezeichnete Gattung, heute allg. als Fuchsgesicht bekannt.)

Siganus vulpinus - Gelbes Fuchsgesicht
Siganus unimaculatus - Gepunktetes Fuchsgesicht
Siganus magnificus - Andamen Fuchsgesicht
Siganus uspi - Braungelbes Fuchsgesicht

 

Als Nachzucht erhältlich: Nein

Schwierigkeitsgrad: 4
Erläuterungen siehe unten

Hauptfutter:
Dieser Fisch ernährt sich hauptsächlich pflanzlich (herbivor). Geeignet sind Algen (Aufwuchsalgen, Caulerpa, Nori, Wakame, Trockenfutter mit hohem Algenanteil

Ergänzung/Zusatzfutter:
Als zusätzliches/ergänzendes Futter und zur Beschäftigung der Tiere kann auch gelegentlich Gemüse oder Obst angeboten werden, obwohl es nicht dem natürlichen Futter entspricht. Dazu gehören zum Beispiel Salat, Löwenzahn, Gurke, Karotte, aber auch Banane.

Geschlechtsunterschiede: keine eindeutigen bekannt

Für Gesellschaftsbecken geeignet: ja

Innerartliche Haltung:

  • Einzelhaltung: empfohlen
  • Paarhaltung: nur bedingt möglich (siehe Besonderheiten)
  • Gruppenhaltung: nicht möglich


Lebensraum: Vielschwimmer, riffverbunden

Aquariengestaltung: Lockerer Riffaufbau mit viel Schwimmraum, Lebendgestein, Algenaufwuchs.

BESONDERHEITEN:

  • Fuchsgesichter leben in der Natur paarweise, allerdings ist die Zusammenstellung von Pärchen sehr schwierig und sollte Fachleuten vorbehalten bleiben.
  • Sie werden häufig als sogenanntes „Problemlösertier“ empfohlen um Becken von übermäßigem Algenbewuchs zu befreien und Algen sind naturgemäß auch die Hauptnahrung dieser Tiere.
  • Allerdings ist es wie so häufig, wenn man ein Tier für eine bestimmte "Aufgabe" kauft, sie tun nicht immer das was sie sollen. Die Gründe dafür sind ebenso vielfältig wie spekulativ; in vielen Fällen fressen sie die unerwünschten Algenarten, in genauso vielen Fällen aber auch nicht. Deshalb möchten wir im Grunde empfehlen weder Fuchsgesichter noch andere Tiere nur für einen bestimmten Zweck zu kaufen, da diese Tiere, wenn sie die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, häufig wieder abgegeben werden und das ist unnötiger Stress für das Tier.
  • Kaninchenfische können an tierisches Futter (z. B. Frostfutter) gewöhnt werden, aber ihr Organismus ist eigentlich nicht auf proteinreiches Futter vorbereitet und die Tiere können darum schnell verfetten. Da Füchse zudem sehr viel Futter benötigen (Algen sind nährstoffarm) und das über den ganzen Tag, ist auf entsprechend häufige Fütterung oder ausreichend Algenbewuchs zu achten. Desweiteren fressen sie gerne Sand zur besseren Verdauung und „schlürfen“ schon mal den Biofilm (Kahmhaut) von der Wasseroberfläche, was aussieht, als wenn sie nach Luft schnappen würden. Noch ein Hinweis: Die Menge, die gefressen wird, wird natürlich auch verdaut und das bedeutet immer auch eine zusätzliche Wasserbelastung.
  • Sowohl Rücken- als auch Unterseite von Siganus sp. sind mit Giftstacheln versehen, damit ist das Fuchsgesicht ein sehr wehrhafter Fisch. Die Stiche sind mit Wespenstichen zu vergleiche, nicht tödlich für Menschen, aber sehr schmerzhaft. Umso verwunderlicher ist es wie ängstlich manche Exemplare sein können. Ein wenig zu hektisch im oder vor dem Aquarium hantiert und schon kann das Tier in regelrechte Panikattacken verfallen und schwimmt pfeilschnell durchs Becken um ein sicheres Versteck zu finden. Deshalb bitten wir um Vorsicht, denn so eine Panik kann mit einem Sprung aus dem Becken oder mit ernsthaften Verletzungen durch die Beckendeko enden.
  • Kaninchenfische sind nahe Verwandte der Doktorfische, trotzdem verstehen sie sich nicht immer untereinander. Vor allem Tiere mit gleicher Färbung können schon mal aneinander geraten, wie zum Beispiel Siganus vulpinus und Zebrasoma flavescens (beide gelb). Mit Hinblick auf die Skalpelle der Doktoren und den Giftstacheln der Fuchsgesichter sollte man den Besatz also sehr sorgfältig auswählen.
  • Zur Tarnung wechseln Fuchsgesichter ihre Farbe in eine fleckiges grau braun. Vor allem in den Ruhephasen ziehen sie Ihren "Schlafanzug" an und sind fast nicht mehr zu entdecken, selbst wenn sie sich außerhalb des Riffs aufhalten.


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Einteilung Schwierigkeitsgrad:
1 = einfach zu halten für Korallenbecken
2 = bedingt für Korallenbecken geeignet
3 = nur für Fischaquarien, oder starker Räuber
4 = nur für Fortgeschrittene
5 = nur nach ausführlicher Beratung, sehr schwer haltbar
6 = Artaquarium, besondere Fachkenntnis
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Zu erwartende Endgröße: 18 bis 25 cm je nach Art

 

Allgemein empfohlenes Mindest-Beckenvolumen: 1000 Liter

 

Kaninchenfisch

© Siegfried Lösel (Siganus vulpinus)

 

Kaninchenfisch

© Sabine Sax (Siganus magnificus)

 

Kaninchenfisch

© Martin Sebald (Siganus unimaculatus)

 

Die hier nachzulesenden Haltungsempfehlungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und haben keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund.
Sie sind das Resultat einer Datensammlung aus den Berichten von meerwasserforum.info und spiegeln die heute allgemein gültige Meinung über die optimale Pflege des Tieres wider.

 

Haltungsempfehlung als PDF downloaden

 

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c /o Stefan Schäfer
Zum Biegeberg 4
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