Zwischenbericht Mangroven Wiederaufforstungsprojekt 2019

April 2019
Wie bereits in unserem früheren E-Mail Austausch und im Bericht vom 19. Dezember 2018 berichtet, wurde unsere Region vom Zyklon Gaja am 16. November 2018 getroffen. Dadurch wurden nicht nur die Feldarbeiten zu unserem Mangroven Wiederaufforstungsprojekt stark beeinträchtigt, sondern auch die Infrastrukturen und Dorfgemeinschaften schwer geschädigt. Nach dem Zyklon suchte unser Team intensiv nach Mangrovensamen, um unsere „Hinterhof“-Baumschulen wiederaufzubauen. Dennoch konnten wir keine Samen finden. Der Zyklon hatte die Mangroven zerstört und die Samen aus den Wäldern geschwemmt. Nach dem Zyklon hatte bereits die Nachmonsumzeit begonnen, in der die Mangrovenbäume keine Samen tragen (Mangrovensamen gibt es nur während des Monsuns.) Aus diesem Grund ruht unser Wiederaufforstungsprojekt vorübergehend. Die gesellschaftlichen Maßnahmen jedoch, wie das Training der Fischerfrauen in Mangrovenpflege und –Wiederaufforstungstechniken, die Treffen zu den Hinterhof- Mangrovenbaumschulen in den Dorfgemeinschaften, das Engagieren von Frauen in den einzelnen Fischerdörfer sind bereits abgeschlossen. Die Mobilisierung der Frauen ist ein wichtiger Teil des Projekts, der bereits vor dem Zyklon abgeschlossen wurde..
Laufende Arbeiten:
OMCAR hat am 22. April eine Versammlung der Fischerfrauen im Palk Bay Centre einberufen. In dieser haben die Leiterinnen der freiwilligen Frauen-Selbsthilfegruppen verschiedene Themen, darunter auch den Wiederaufbau der Mangroven –Hinterhofbaumschulen (siehe Fotos). Unsere Organisation ernannte ein Koordinations-Team aus Frauen im April 2019, die gezielt die Förderung der Frauen in den Dörfer koordinieren soll. Im Mai soll ein weiteres Training für Fischerfrauen in Wiederaufforstungstechniken stattfinden
Nächste Schritte:
Gemäß Projektantrag werden 15.000 Pflanztaschen für Mangrovensamen in den Hinterhof-Baumschulen der Fischerdörfer bis Ende September 2019 vorbereitet sein. In allen am Projekt beteiligten Dörfern wird mit der Anzucht der Mangroven während des Monsuns (Oktober – November 2019) begonnen .


OMCAR PALK BAY CENTRE
Bericht über die Katastrophenhilfe für die Opfer
des Wirbelsturms Gaja

 

 

1. Über den Wirbelsturm Gaja (Quelle: Wikipedia)


Nach den Zyklonen Sagar, Mekunu, Luban und Titli war Gaja der fünfte schwere Wirbelsturm während der Saison tropischer Wirbelstürme im nördlichen, indischen Ozean. Am 5. November hatte sich ein Tiefdruckgebiet über dem Golf von Thailand gebildet, das Süden Thailands und die Malaiische Halbinsel überquerte und schließlich in die Andamanensee gelangte. Dort organisierte sich das System weiter und intensivierte sich am 10. November über dem Golf von Bengalen zu einem Tief, welches sich am 11. November zum einem tropischen Wirbelsturm entwickelte, der den Namen „Gaja“ erhielt. Nachdem er über einige Tage hinweg in westsüdwestlicher Richtung gezogen war, traf Gaja im Süden Indiens auf die Küste und fegte über Vedaranyam, Voimedu, Muthupet und Adirampattinam hinweg. Der Zyklon überstand die Passage über Land ins Arabische Meer, löste sich jedoch dort einige Tage später wegen ungünstiger Bedingungen auf. 63 Menschen wurden durch den Wirbelsturm getötet ( Stand 22. November.[1]

 

Lesen Sie den gesammten Bericht:        <<<Katastrophenhilfe>>>

 

 

 

 

 

Bericht im

Journal of the Marine Biological Association of India Vol. 61, No.1, Jan-Jun 2019

 

Am 30.Juni ist im Journal of the Marine Biological Association of India der Bericht über das von uns finanzierte Forschungsprojekt aus 2012 berichtet worden.

 

Lesen Sie den original Bericht:        <<<Bericht 2012>>>