Natur lässt sich nicht immer berechnen

Leider haben wir bei unserem Projekt in Thailand lernen müssen, dass man die Natur nicht immer planbar nach einem Projektkalender ausrichten kann.

 

Der Monsun in 2011 ist um einiges heftiger ausgefallen, als in den Jahren zuvor und hat große Teile des Strandes abgetragen und ins Meer gespült hat. Das Foto zeigt einen Teil der Abbruchkante am Strand. Das heisst, dort wo die Biorock-Strukturen lagen, war das Wasser nun zu seicht geworden. Das war nicht vorhersehbar und ist auch in dieser Form noch nicht vorgekommen.

 

Daher musste die komplette Biorock-Struktur in tieferes Wasser an einen günstigeren Standort in der Nähe umgesiedelt werden. Das ist inzwischen auch geschehen. Die Stahlkonstruktion ist auch wie erwartet vollständig mit einer Kalkschicht überzogen.

 

Erschwerend hinzu kam dann Ende Juli 2012 die Nachricht, dass unsere Partner in Thailand aufgrund ständig steigender Kosten für Unterkunft und  Präsenz vor Ort, den Stützpunkt Koh Samui demnächst aufgeben werden und man vorerst nur noch gelegentlich in Tagesvisiten zu unserem Riff zu Dokumentationszwecken kommt.

 

Insgesamt eine nicht sehr erfreuliche Entwicklung. Man darf gespannt sein, ob die nächsten Bilder, die vor Ort aufgenommen und uns übermittelt werden, hier endlich eine positive Entwicklung in die gewünschte Richtung zeigen werden.

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